ÜBERLEBEN. Nächste Vorstellung am 10. Februar 2023 im FAT

überleben

Drei Menschen in einem Raum sind nicht allein und doch allein, jedoch befasst mit ein und der selben Sache, die getan werden kann, aber kein Ergebnis haben wird, die ausgesprochen, aber nicht gesagt, die betrachtet, aber nicht gesehen, die ertastet, aber nicht gespürt werden kann, die nicht messbar, nicht planbar, nicht vermeidbar ist.

„Niemals kann ich mich gewöhnen, es bleibt unheimlich und unvertraut. Man bleibt per Sie. Ich kann mich nicht anfreunden, vielleicht akzeptieren, einen Platz gewähren, so wie man einem aufdringlichen Besucher, der den Fuß in die Tür stellt, am Ende sagt – wenn es denn sein muss, kommen Sie herein.
Aber ich kann mich nicht gewöhnen. und ich kenne die Methoden mittlerweile, weiß wie es geht, und ich bin nicht überrascht. Der eine, lange Zeit im Ungewissen, letztlich aufgezehrt, bettelt schließlich – tu etwas.
Der andere weiß es nicht und fällt, von einem auf den anderen Augenblick. Und hier wird nicht gefragt, ob einer das verdient hat oder noch gebraucht wird, es gibt auch keine Antwort und schon gar nicht eine Begründung, nur vornehmes Schweigen.“

Heribert Prantl NOT UND GEBOT


Wir müssen alle sterben?
Wir müssen alle leben?
Wir müssen überleben?
Wir müssen gesund sein?
Wir müssen sagen, dass hier über den Tod gesprochen wird?
Wir müssen die Menschen warnen?
Vor uns?
Vor dem Tod?
Vor dem Leben?
Vor sich selbst?
Was müssen wir?

… nach einem Text von Jean Amery über die Bedingtheit des Lebens und die Frage nach der Selbstbestimmtheit in Bezug auf die eigene Existenz.  

Spiel: Elisabeth Krenzien // Anna Okunowski // beatnik
Regie: M. Conrad
Bearbeitung Text: beatnik
Song, Text und Komposition: Anna Okunowski
Grafik/Layout: Randi Rettel
Fotos: Reinhold Schultheiß

Premiere: Sa, 09.April 2022 20:00 Uhr

weitere Vorstellungen:

So,10.April 2022 18:00 Uhr
Fr, 15.April 2022 20:00 Uhr
Die Vorstellung am 16. April entfällt
Sa, 07.Mai 2022 20:00 Uhr
So, 08.Mai 2022 18:00 Uhr

Fr 10.Juni 2022 20:00 Uhr
Sa 11.Juni 2022 20:00 Uhr

Fr 21.Oktober 2022 20:00 Uhr entfällt krankheitsbedingt
Sa 22.Oktober 2022 20:00 Uhr entfällt krankheitsbedingt

Fr 04.November 2022 10:00 Uhr Schülervorstellung ausverkauft

Sa, 28.Januar 2023 20:00 Uhr entfällt aufgrund technischer Umstände
So, 29.Januar 2023 18:00 Uhr

Fr, 10.Februar 2023 20:00 Uhr

FAZ im April 2022:

Reaktionen auf die Schülervorstellung überleben nach Jean Amery mit freundlicher Genehmigung der SchülerInnen:

Der Sinn des Lebens

Hallo Dr. Smith,
Ich habe mir endlich Zeit genommen, Ihre Fragen zu beantworten.
Zu Ihrer ersten Frage ist meine Antwort ein deutliches ja. Warum? Weil wenn wir nicht sterben kommen wir nicht weiter. Ich meine leben auf die gleiche Art und Weise, nichts neues was passieren kann ist langweilig und kann sich schnell ins Negative ändern. Dazu kommT noch die fehlenden Erfahrungen mit dem Tod und wenn immer wieder neue Kinder geboren werden, gibt es irgendwann keinen Platz mehr auf der Erde.
Was meinen Sie mit dem Wort Leben? Worauf ist es bezogen? Jeder definiert das Wort überleben anders. Wenn jemand krank ist möchte man diese Zeit überleben oder man ist in schlechten Zeiten dann will man so schnell wie möglich aus dieser Lage und es hinter sich haben. Ist das Wort Gesund auf eine Krankheit bezogen oder auf Menschen die sich anders als die Mehrheit der Geselchaft verhalten?
Ich finde, dass man keinen vor dem Tod warnen soll. Das Negative ist es gäbe Angst und Panik, andererseits können die Menschen die es akzeptieren, sich vorbereiten und vom Leben losreißen. Wenn man Menschen vor dem Leben warnt, kann er/sie es nicht selbst herausfinden was auf einen zukommt und die Erfahrung machen welche Vor- und Nachteile es gibt.
Jeder sieht die Welt mit anderen Augen, wie soll man jemanden vor sich selbst warnen wenn man nicht weiß wie die Person die Welt sieht?
Mit freundlischen Grüßen

Nicoleta Masnic

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