THREESOME
von Ives Pancera
Gewinner Ausschreibung FRANKFURTER AUTORENTHEATERMAKT 25
== PREMIERE Samstag, 1.11.25 ==
Glaubt man den Medien und den einschlägigen Informationsportalen, so befindet die Welt wohl aktuell in einer tiefgreifenden Krise: wirtschaftlich, politisch, klimaspezifisch, gesamtgesellschaftlich….Krise, Krise, Krise wohin man nur schaut bzw. hört. Und natürlich geht es nicht um die Frage, ob das jemals auf dieser Welt anders war, sondern wie der Einzelne wohl damit umzugehen gedenkt oder wie es in Ives Panceras Stück THREESOME heißt „Die Beziehung zu mir, ist die Beziehung zur Welt. Das Missachten meiner Selbst, ist die Absage ans Leben.“
Welche Gesellschaftsform bzw. zwischenmenschliche Beziehung soll gelebt werden wenn gilt: „Unsere Augen in den anderen Augen. Sie werden gemischt. Eine Symbiose entsteht, welche einen vergessen macht. Das Gegenüber wird zur Welt, zum Leben, ja es wird die Wirklichkeit, da sie unabdingbar, so nah, gefühlt und richtig ist.“ Wie politisch soll man sein wenn es gilt: „Ich möchte zur Vernichtung der Dinge Aufrufen! Sie belagern unsere Freiheitssynapsen und lassen uns in einer permanenten Überwachung existieren. Tod den Augen der Dinge. Tod der Misshandlung unserer, von uns selbst beraubten Freiheit.“ Und welches Verhalten wäre erstrebenswert wenn gilt: „Ich weiss genau, was ich kann, was ich nicht kann und worin ich gut bin. Denn ich glaube fest daran, vor allem zu unserer heutigen Zeit, dass die Kenntnis von sich selbst, die wichtigste ist.“
Ives Panceras Stück THREESOME versucht einen Weg aus der Krise in der Isolation zu finden. Was aber ist die größtmögliche Isolation im allgemeinen Irrsinn anderes, als die unablässige Deutung der Welt im Gespräch mit sich selbst?
Beginnt die Krise beim Bedürfnis sie zu begreifen und was geschieht, wenn sie sich verstörend ausbreitet, laut, an einem Ort jenseits von Raum und Zeit?
Gibt es einen Grund?
Gibt es einen Ausweg?
Vielleicht. Ein Gespräch mit sich Drei, THREESOME.
Spiel M. Conrad
Regie beatnik
Konzeption Conrad/beatnik
Digitale Bearbeitung B. Lysenko
Foto R. Schultheiß / B. Lysenko
Grafik/Plakat B. Lysenko


