Marleni
„Au weia, mag man da bei der Premiere von Thea Dorns „Marleni“ im Frankfurter Autoren Theater denken und sich gerade wie Marlene einen Schnaps hinter die Binde gießen. Aber da ist die Diva auch schon tot und Lenis letzte Chance auf frischen Ruhm dahin.
Sonst aber geht der gewagte, um nicht zu sagen aberwitzige Regieeinfall Wolfgang Spielvogels, die Rollen mit zwei Männern zu besetzen, ziemlich überzeugend auf, genauer: Im Grunde trägt diese Idee den Abend über manche Abgründe der Vorlage und retten Ulrich Rügner als Marlene und Viktor Vössing als Leni Thea Dorns nicht eben weltbewegendes Stück, mit dem sie im Jahr 2000 als Bühnenautorin debütierte. Dabei hat die groteske Geschichte durchaus ihren Reiz.“
aus der Kritik in der FAZ vom 12. Dez. 2007. Autor: Christoph Schütte