Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und der vergessene Bürgerkrieg 1919. Buchvorstellung mit Klaus Gietinger am 24.04.09
Die unheilige Allianz der deutschen Sozialdemokratie mit der Gegenrevolution 1918/19 am Beispiel Gustav Noskes und Waldemar Pabsts
Mit Klaus Gietinger, Sozialwissenschaftler, Autor, Regisseur im Frankfurter Autoren Theater am 24.04.2009 – 20 Uhr.
Am 11. April 09 wurde Klaus Gietinger von der FAZ in der Serie FRANKFURTER GESICHTER portraitiert.
Die Geschichte der Gegenrevolution stagniert trotz ihrer Bedeutung für die Genese des Faschismus und ist durch mächtige geschichtspolitische Tabus blockiert. Eines dieser Tabus ist die Rolle der SPD und ihr Bündnis mit der Gegenrevolution nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches am Ende des 1. Weltkrieges. Am Beispiel der Zusammenarbeit zwischen dem Hauptmann Waldemar Pabst und dem zivilen Oberkommandierenden Gustav Noske (SPD) soll dies exemplarisch aufgezeigt werden. Pabst war eine der zentralen Figuren der Gegenrevolution. Er hat die Morde an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht befohlen, er gab verbrecherische Befehle die tausenden von Arbeitern das Leben kosteten und er fand Billigung und Schutz durch die Führung der SPD. Wie diese Zusammenarbeit im Einzelnen aussah schildert der Vortrag.
Gietinger liest dazu auch aus seinem neuen Buch: „Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst – Eine deutsche Karriere“. Das Buch ist im Januar 2009 erschienen.
Klaus Gietinger enthüllt die Zusammenarbeit der SPD-Führung mit den Tätern (…) 90 Jahre nach dem Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ist es an der Zeit, dass sich die deutsche Sozialdemokratie mit dem dunkelsten Kapitel ihrer Geschichte auseinandersetzt – ohne Wenn und Aber.
Volker Ullrich, Die Zeit vom 15.1.2009
Eine Wunde die sich nicht schließen will. Besonders schwer tut sich die SPD damit.
Tagesspiegel, Berlin 11.1.2009
Ein Standardwerk moderner Geschichtsschreibung
Nordkurier 14.1.2009
Dieses Leben liest sich wie ein überdimensioniertes historisches Sündenkonto: Organisierung des konterrevolutionären Bürgerkriegs ab Dezember 1918, Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts, der vergessene Bürgerkrieg 1919, der Tausende das Leben kostete (mit Noskes Billigung, der ihm einen völkerrechtswidrigen Schießbefehl in die Hand gab).
Taz 17.1.2009
Spannend wie ein Krimi.
Allgäuer Zeitung vom 21.1.2009
Eine DenkArt-Veranstaltung (www.denkart.info) in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Forum Hessen (www.rlf-hessen.de).