Letzte Vorstellung heute (6. März):Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Von Rainer Werner Fassbinder.
Premiere: 12. Februar 2011 im Frankfurter Autoren Theater. Die Premierenvorstellung ist ausverkauft!
„Erneut erweist sich die „Taort“-Regisseurin Sylvia Hoffman als tolle Frauen-Inszenatorin. … Das ist doch ganz Fassbinder: Großes Kino der Gefühle.“ Markus Terharn in der Offenbach Post, Ausgabe 16.2.2011.
Regie: Sylvia Hoffman
Petra: Ricarda Klingelhöfer
Karin: Iris Reinhardt Hassenzahl
Leticia: Sandra Baumeister
Valerie: Brigitte Korn
Manfred: Viktor Vössing
Licht: Andrea Breu
Fotos/mastering: Christof M. Fleischer
Ausstattung: Andreas Stoebener-Koch
Rainer Werner Fassbinder ist als Theaterautor in und für Frankfurt von großer Bedeutung. Und: Frankfurt war für Fassbinder eine große persönliche und künstlerische Zäsur. Er wurde 1974/1975 Mit-Intendant des TAT (Theater am Turm) in Frankfurt. Seine Tätigkeit als Theaterschaffender (in München gründete er 1968 das antiteater) endete in Frankfurt, er scheiterte in gewissem Sinne als Theatermacher und Theaterautor an und in Frankfurt. In diesem Scheitern war er aufs Engste mit Frankfurt verbunden. Sein Stück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ von 1974 gilt bis zum heutigen Tag als Skandalstück.
FAT ist durch die Aufnahme der „bitteren Tränen“ wieder eine grossartige Perspektive gelungen. Wird die Premiere erkennen lassen, welche Relevanz für das Heute in diesem Fassbinder, welche Einsichten in das Morgen gelingen könnten?
Die Aufführung war begeisternd. Besonders möchte ich die dramaturgische Bearbeitung loben: Der Sklave Manfred lässt die Domina Petra erst so richtig fies erscheinen. Und mein ganz besonderes Lob der Darstellerin von Petra: Ricarda Klingelhöfer.